Geschrieben von: Sabine Ruthenfranz
Fachjournalistin Heimtier-Marketing & Katzenmedizin

Gerade denke ich, dass ich mit meinem Blogbeitrag eigentlich schon viel zu spät dran bin. Eigentlich wollte ich das nämlich schon gestern erledigt haben. Aber ich hatte einen wirklich guten Grund, denn ich habe ein wichtiges Projekt vorangetrieben. So kann ich den Beitrag also guten Gewissens mit winziger Verspätung schreiben.

Ich hatte ja schon mal erwähnt, dass ich sehr gerne denke und vor allem, dass ich das ernsthafte Mitdenken im Rahmen einer Zusammenarbeit, für die wichtigste Erfolgsbasis halte. Und das betrifft beide Seiten. Es sollten also bestenfalls Auftraggeber und Auftragnehmer ernsthaft am Projekt mitdenken. Aber wie das immer so ist. Manchmal kommt unser Denkapparat nicht so richtig in Schwung und manchmal kann er wiederum gar nicht damit aufhören. Da ich hier selbst als Betroffene 😉 schreibe, habe ich darüber – na was wohl? – mal etwas nachgedacht.

Denkknoten, Denkblockaden… ganz gleich wie man es nennt, das kennt wohl jeder von uns. Um solche Knoten bei mir aufzulösen, habe ich eine ganze Zeit beobachtet, wobei ich besonders gut denken kann und wann ich die besten Ideen ausgebrütet habe. Da ich jemand bin, der nicht gerne unter Zeitdruck arbeitet, wozu ich das Denken jetzt auch mal zähle, ist mein oberstes Gebot schon einmal eine gute Planung. Denn diese verhindert unnötigen Zeitdruck, kommt meiner Arbeitsqualität zu Gute und hilft mir ungemein beim Denken.

Wie ich Denkknoten auflöse

Was kann ich persönlich tun, um mein Denken in Schwung zu bringen, wenn ich es brauche? Also mit was kann ich meinen Denkapparat aufheizen?

Ich habe festgestellt, dass ich perfekt bei stumpfen Hausarbeiten oder beim Haare föhnen denken kann. Wenn ich also mal wieder einen Knoten im Gehirn habe, hilft es mir Staub zu saugen oder Wäsche zu falten. Das hat den unschlagbaren Vorteil, dass diese Zeit nicht vergeudet ist und mir den Druck nimmt mir etwas besonders Tolles auszudenken.

Und Tataaaaa!
 Genau darauf scheint mein Gehirn reinzufallen. Ich habe ein gutes Gewissen, weil ich ja fleißig meine Hausarbeit erledige, bin dabei nicht gezwungen eine nobelpreisartige-Idee auszudenken und dabei sprudeln die Ideen.

Ein kurzer Spaziergang in der Stadt mit Gang ins Lieblingskaffee-Café kann bei mir auch Wunder vollbringen. Koffein hin oder her, es ist einfach so eine herrlich entspannende Atmosphäre im Café, dass mein Gehirn ganz schnell wieder zu rappeln anfängt. Block und Stift oder besser noch iPad im Gepäck, kann ich mich dem wunderbaren Genuss des Denkens hingeben, während ich dabei das ultimative Freizeitgefühl im Café zu sitzen genieße.

 

Dann habe ich noch einen persönlichen Geheimtipp zum Denken. Ich liebe es in Buchhandlungen zu stöbern, vor allem in der Kinderbuchabteilung. In dieser kindgerechten Welt kann man sensationell denken, denn dort ist alles noch so herrlich so einfach. Beim Blättern in Kinderbüchern habe ich schon so manch eine gute Idee erdacht 🙂

Außerdem sind beim Denken Stift und Papier oft meine besten Freunde. Natürlich nutze ich auch intensiv allerlei digitale Tools. Aber wenn es um das Auflösen von Denkknoten geht und ich den Spaß am Denken wiederfinden muss, dann klappt es mit Papier und schönen Stiften einfach am besten.

Irgendwann ist es dann so weit und der Urlaub steht an. Ich nehme mir vor bloß nicht zu viel zu denken. Schließlich ist doch Urlaubszeit. Ja und das versuche ich dann auch in den ersten Tagen des Urlaubs meist recht erfolgreich. Nach ein paar Tagen merke ich jedoch ein inneres Wuseln und Sprudeln. Ich spüre, dass sich da etwas zusammenbraut. Viele, viele Ideen wollen unbedingt raus. Und ich liebe diesen Moment, wenn ich endlich wieder offiziell denken darf 😉

Wie ich das Denken stoppe

Zugegeben, in dieser Disziplin bin ich kein Profi. Zu unruhig, zu hibbelig, viel zu schnell gelangweilt rausche ich am liebsten von einem Gedanken zum anderen. Aber das Denken zu stoppen scheint ja auch ein allgemein bekanntes Problem zu sein. Mir fällt da sofort die Werbung mit “Stoppen Sie das Gedankenkarussel” ein.

Also was kann man als begeisterter Denker machen, um wirklich mal damit aufzuhören? Da gibt es einiges. Mein derzeitiger Favorit ist “Katzen kuscheln”, obwohl ich auch beim Blumengießen schon ein paar Mal beobachtet habe, wie die “trommelnden Äffchen” in meinem Kopf immer langsamer wurden, während das Wasser gleichmäßig aus dem Gartenschlauch floss. An diesen beiden Gedankenstoppern werde ich auf jeden Fall dranbleiben.

Dann gibt es jedoch noch eine ganze Menge Techniken, die man lernen kann um seine Gedanken zu stoppen. Davon habe ich schon einiges ausprobiert, aber wie gesagt, an meinem perfekten Gedankenstopper muss ich noch etwas arbeiten. Wer aus Bochum und näherer Umgebung kommt, dem möchte ich das Programm der IAG Bochum ans Herz legen. Da gibt es Kurse mit “Klingklang” und “Ommmm”, aber auch ohne. Und wenn meine trommelnden Äffchen mir mal wieder Zeit lassen und ich das Blumengießen satt habe, werde ich mich auch wieder mal damit beschäftigen.

Was machst du um gut denken zu können?
Wie startest und wie stoppst du dein Denken?

Ich freue mich über deine Erfahrungen mit dem Denken als Kommentar oder per E-Mail an miau@cat-competence.de