Geschrieben von: Sabine Ruthenfranz
Fachjournalistin Heimtier-Marketing & Katzenmedizin

Kaum ein “digitalverliebter Mensch” konnte sich der Botschaft entziehen: In Berlin fand vom 6. – 8. Mai 2014 die „re:publica“ statt und wir waren dabei als es hieß “Into the Wild” #rp14!

Drei Tage re:publica sind wie ein D-Zug an uns vorbeigerauscht. Ein fröhlicher und technisch-digital-orientierter D-Zug wohlgemerkt. Vollgepackt mit Informationen, Inspirationen und Anregungen sind wir nun zurück in Bochum und wollen an dieser Stelle ein wenig über unsere Erlebnisse berichten. Denn bereits im Vorfeld wurden wir von vielen Kontakten, geschäftlich wie privat, auf unseren geplanten re:publica-Besuch angesprochen. Was wir dort denn wollen, ob sich ein Besuch lohnt, was wir erwarten, was die re:publica eigentlich ist und, und und.

Vorbereitungen

Um ein langes Warten beim Checkin zu vermeiden, hatten wir unsere Tickets schon im Vorverkauf besorgt. Eine gute Idee, denn an der Kasse bildete sich trotz guter Organisation in kürzester Zeit eine lange Schlange. Wir brauchten hingegen nur unsere Eintrittsbändchen abholen und konnten schnell durchgehen.

Die wichtigste Vorbereitung war aber sicherlich unsere Terminplanung für die zahlreichen Events auf der re:publica. Denn mit ganzen 12 Stages auf denen parallel zueinander Vorträge, Workshops, Aktionen und Diskussionen stattfinden, sollte man schon genau wissen, was man sich davon anschauen möchte. Einerseits um dann rechtzeitig dort zu sein und auch um vielleicht sogar einen Sitzplatz zu ergattern. Wer schon einmal ein etwas größeres Barcamp besucht hat, kennt das Problem, dass man sich leider allzu leicht verzettelt. Also entweder über eine der angebotenen Apps die Tage digital planen, oder den großen Konferenz-Planer aus Papier benutzen. Dazu ist schon ein wenig Zeit im Vorfeld nötig, denn die Titel der Einzelevents sind nicht immer aussagekräftig, so dass ein zweiter Blick in die Beschreibung notwendig ist.

Wir haben auf die Apps gesetzt, geplant, terminiert und verglichen, um dann schlussendlich doch “ohne Plan” auf der re:publica zu stehen, weil die Apps leider nicht wie erwartet funktioniert haben. Also mussten wir schlussendlich doch zum guten, alten Papierplaner greifen. Da man sich jedoch ohnehin immer auf Überraschungen gefasst machen muss, gehört ein wenig Chaos dazu. Sei es weil man Freunde und Bekannte kurz vor Sessionbeginn trifft und mit denen natürlich erst einmal dringend sprechen muss, oder weil man eben jemanden bislang völlig unbekannten kennengelernt hat und sich austauschen möchte.

Neben der Eventplanung ist trotz der zahlreich vorhandenen Mehrfachsteckdosen ein Zusatzakku für das Handy empfehlenswert. Denn es gibt so viel zu berichten, zu notieren und zu fotografieren, so dass ein Smartphone schnell leer ist. Zudem muss man sich schließlich auch mit anderen telefonisch per SMS oder Direktnachricht verabreden, wenn man ein Treffen nicht dem Zufall überlassen will.

Location

Die re:publica fand wie in den letzten beiden Jahren erneut in der STATION-Berlin in Berlin-Kreuzberg statt. Der Gebäudekomplex ist ein ehemaliger Postbahnhof der trotz Sanierung seinen ursprünglichen Charme behalten hat. Es war einmal der größte Paketumschlagplatz Deutschlands und wurde 1997 vom Schienennetz genommen. 2003 wurde er aus Rationalisierungsgründen geschlossen. In 2005 hat die PREMIUM Exhibitions GmbH den Bahnhof gekauft und saniert.

Infos unter: www.station-berlin.de

Atmosphäre & Versorgung

Man kann nicht abstreiten, dass die re:publica einen fröhlichen “Happening-Charakter” hat. Das mag zum einen an der ausgesprochen schönen Location, weit entfernt von tristen Messehallen liegen, die mit fröhlichbunten Ruhezonen, Sonnenliegen, atmosphärischer Beleuchtung und flotter Dekoration einen angenehmen Aufenthaltsort bietet.
Natürlich sind alle Besucher mehr oder weniger stark “technisiert” und halten sich als Blogger, Redakteure, Kreative… viel im Internet auf. Laptops und Smartphones wohin man sieht. Entweder kennt man sich aus dem Internet, den sozialen Medien (wie Facebook, Titter und Co.) oder hat sich anderweitig schon mal in den Blogs “gelesen”. Oder aber man lernt sich kennen – wer will – wenn nicht ist das aber auch nicht schlimm. Überall liegen Mehrfachsteckdosen herum, um den großen Durst der Technik nach Strom zu stillen und es wird fotografiert was das Zeug hält. Und keiner guckt verwundert, wenn sich jemand mit seinem Smartphone verrenkt, um ein besonders originelles Foto zu schießen. Es scheint als wäre man, als wären wir da irgendwie “unter uns” gewesen.

Die kulinarische Versorgung war ebenfalls gut organisiert und extrem locker, so dass man quasi zu jeder Zeit an jedem Ort (Indoor wie Outdoor) zu annehmbaren Preisen Pause machen konnte.

Man mag über die Qualität der einzelnen Sessions streiten, aber unserer Meinung nach war für jeden etwas Passendes dabei.

Das waren die Oberthemen:

  • Business & Innovation
  • Science & Technology
  • Politics & Society
  • Research & Education
  • Culture
  • Media
  • re:Publica

Verteilt auf 12 stages fand das Programm parallel zueinander statt. Aber das war noch lange nicht alles, denn im Foyer gab es ausgewählte Aussteller, die Produkte und Dienstleistungen präsentierten, sowie Workshops und andere Aktivitäten, die zum Mitmachen einluden. Unter anderem gab es 3D-Drucker und Little Bits (Magnetische Elktrobausteine -> einfach hier mal schauen…sehr nett (http://littlebits.cc) in Aktion.

Unsere re:publica-FAQs

Im Folgenden ein paar Antworten auf die uns am meisten gestellten Fragen zu unserem Besuch der re:publica:

Was ist die re:publica eigentlich?

Wikipedia beschreibt die re:publica als „Konferenz rund um das Web 2.0, speziell Weblogs, soziale Medien und die Digitale Gesellschaft.“ Der Name re:publica ist abgeleitet von “res publica” was übersetzt so viel heißt wie “öffentliche Sache”. In diesem Jahr stehen die Vorträge, Diskussionsrunden und Workshops unter dem Motto „into the wild“.

In 2007 wurde die re:publica ursprünglich als Event für die deutsche Bloggerszene gegründet. Mittlerweile hat sich die Veranstaltung zu einem „Festival der digitalen Gesellschaft“ entwickelt. In diesem Jahr wird an drei Tagen in über 250 Stunden Programm mit den wichtigsten Vor-, Mit- und Querdenkern des Netzes diskutiert. Ein bunter und „technologie-inspirierter“  Mix aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft, der den Teilnehmern ganz sicher wieder vielfälltigste Impulse geben wird.

Warum seid Ihr hingefahren?

Nun, eigentlich sollte die Frage besser lauten: Warum nicht? Denn was liegt näher, wenn man sich so wie wir tagtäglich auch beruflich mit digitalen und sozialen Medien beschäftigt. Zudem gibt es wohl zu dieser Zeit kaum einen besseren Ort um spannende Menschen zu treffen, kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.

Auf unseren Facebook-Profilen (Sabine Ruthenfranz und Oliver Ratajczak) und auf Twitter (@rundum_GWK und @DrOliverR) haben wir über aktuelle Eindrücke berichtet.

Würdet Ihr wieder hinfahren?

Ja, denn es ist ein schönes Event, um sein Netzwerk zu erweitern und Einblicke in teils völlig neue Themenbereiche zu bekommen.

Was hat Euch am besten gefallen?

Die tolle Atmosphäre und das man viele Gleichgesinnte treffen konnte.

Haben sich Eure Erwartungen erfüllt?

Ja, weil wir uns gerne überraschen lassen und immer offen für Neues sind. Außerdem haben wir wie erwartet viele bekannte, aber auch neue Gesichter getroffen, was sehr schön war und viel Spaß gemacht hat.

Hätte es nicht gereicht, die Sessions im Nachhinein per Video anzuschauen?

Nein. Bei den Sessions hat man nur live die Möglichkeit Fragen zu stellen und sich auszutauschen. Außerdem macht es einfach mehr Spaß sich mit anderen in einen Raum zu quetschen ?

Was habt Ihr für Anregungen und Eindrücke mitgenommen?

Das waren sehr vielfältige. Ein paar davon lassen sich in unseren Facebook-Profilen (Sabine Ruthenfranz und Oliver Ratajczak) und auf Twitter (@cat_competence @DrOliverR) nachlesen. Zum Nachdenken hat mich unter anderem die Session von Magdalena Reiter zum Thema “Openess” angeregt, in der es um verschiedene Wege ging, wie man andere an seiner kreativen Arbeit teilhaben lassen kann und welche unterschiedlichen Creative Common-Lizenzen man dabei einsetzen kann. (Anleitung zum offen machen. Wie Designerinnen und Designer ihre Arbeiten offen und frei zur Verfügung stellen können (und trotzdem Geld dabei verdienen).)

Der Vortrag von Holm Friebe zu seinem neuen Buch (Die Stein-Strategie . Von der Kunst, nicht zu handeln) hatte viele witzige, aber auch wahre Momente. Deshalb habe ich auch das Foto (klug, faul, fleissig, dumm) hier mit reingenommen ?

Der Vortrag “Saisonrückblick Social Media Recht 2013/2014” von den Rechtsanwälten Thorsten Feldmann und Henning Krieg war sehr unterhaltsam und informativ. Etwas überraschend für mich aber auch beruhigend zugleich, dass seit Jahren immer noch über die gleichen Themen diskutiert werden muss, wie zum Beispiel Impressumspflicht und Bildrechte. Da gibt es einfach noch sehr viele rechtliche Grauzonen und Unsicherheiten.

Dem Titel der Session “Programmieren für Nullcheckerbunnys” mussten wir natürch auf den Grund gehen. Da wir zwar keine Programmierer sind, aber doch ein paar (gemeinsame) Erfahrungen auf diesem Gebiet haben, war es einfach zu verlockend. Denn wir kennen natürlich das Problem der Laien, wenn man plötzlich “mitten im Code” steckt und nicht den blassesten Schimmer hat, was man machen muss. Zu Beginn der Session sollten Programmierer ausdrücklich den Raum verlassen und man musste sogar eine Karte (siehe Fotos) unterschreiben, um das ausdrücklich zu erklären. Inhaltlich ging es dann schlussendlich um die Herausforderungen vor denen man als Programmierbeginner steht. Sehr witzig umgesetzt, informativ und für alle “Newbies” ein schöner Start für eine Programmiererkarriere ?

Unsere persönlichen FAQs

Im Folgenden ein paar Antworten auf die uns am meisten gestellten Fragen zu unserem Besuch der re:publica:

Was ist die re:publica eigentlich?

Wikipedia beschreibt die re:publica als „Konferenz rund um das Web 2.0, speziell Weblogs, soziale Medien und die Digitale Gesellschaft.“ Der Name re:publica ist abgeleitet von “res publica” was übersetzt so viel heißt wie “öffentliche Sache”. In diesem Jahr stehen die Vorträge, Diskussionsrunden und Workshops unter dem Motto „into the wild“.

In 2007 wurde die re:publica ursprünglich als Event für die deutsche Bloggerszene gegründet. Mittlerweile hat sich die Veranstaltung zu einem „Festival der digitalen Gesellschaft“ entwickelt. In diesem Jahr wird an drei Tagen in über 250 Stunden Programm mit den wichtigsten Vor-, Mit- und Querdenkern des Netzes diskutiert. Ein bunter und „technologie-inspirierter“  Mix aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft, der den Teilnehmern ganz sicher wieder vielfälltigste Impulse geben wird.

Warum seid Ihr hingefahren?

Nun, eigentlich sollte die Frage besser lauten: Warum nicht? Denn was liegt näher, wenn man sich so wie wir tagtäglich auch beruflich mit digitalen und sozialen Medien beschäftigt. Zudem gibt es wohl zu dieser Zeit kaum einen besseren Ort um spannende Menschen zu treffen, kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.

Auf unseren Facebook-Profilen (Sabine Ruthenfranz und Oliver Ratajczak) und auf Twitter (@rundum_GWK und @DrOliverR) haben wir über aktuelle Eindrücke berichtet.

Würdet Ihr wieder hinfahren?

Ja, denn es ist ein schönes Event, um sein Netzwerk zu erweitern und Einblicke in teils völlig neue Themenbereiche zu bekommen.

Was hat Euch am besten gefallen?

Die tolle Atmosphäre und das man viele Gleichgesinnte treffen konnte.

Haben sich Eure Erwartungen erfüllt?

Ja, weil wir uns gerne überraschen lassen und immer offen für Neues sind. Außerdem haben wir wie erwartet viele bekannte, aber auch neue Gesichter getroffen, was sehr schön war und viel Spaß gemacht hat.

Hätte es nicht gereicht, die Sessions im Nachhinein per Video anzuschauen?

Nein. Bei den Sessions hat man nur live die Möglichkeit Fragen zu stellen und sich auszutauschen. Außerdem macht es einfach mehr Spaß sich mit anderen in einen Raum zu quetschen ?

Was habt Ihr für Anregungen und Eindrücke mitgenommen?

Das waren sehr vielfältige. Ein paar davon lassen sich in unseren Facebook-Profilen (Sabine Ruthenfranz und Oliver Ratajczak) und auf Twitter (@cat_competence @DrOliver) nachlesen.

Zum Nachdenken hat mich unter anderem die Session von Magdalena Reiter zum Thema “Openess” angeregt, in der es um verschiedene Wege ging, wie man andere an seiner kreativen Arbeit teilhaben lassen kann und welche unterschiedlichen Creative Common-Lizenzen man dabei einsetzen kann. (Anleitung zum offen machen. Wie Designerinnen und Designer ihre Arbeiten offen und frei zur Verfügung stellen können (und trotzdem Geld dabei verdienen).)

Der Vortrag von Holm Friebe zu seinem neuen Buch (Die Stein-Strategie . Von der Kunst, nicht zu handeln) hatte viele witzige, aber auch wahre Momente. Deshalb habe ich auch das Foto (klug, faul, fleissig, dumm) hier mit reingenommen 😉 Der Vortrag von Holm Friebe zu seinem neuen Buch (Die Stein-Strategie . Von der Kunst, nicht zu handeln) hatte viele witzige, aber auch wahre Momente. Deshalb habe ich auch das Foto (klug, faul, fleissig, dumm) hier mit reingenommen 😉

Der Vortrag “Saisonrückblick Social Media Recht 2013/2014” von den Rechtsanwälten Thorsten Feldmann und Henning Krieg war sehr unterhaltsam und informativ. Etwas überraschend für mich aber auch beruhigend zugleich, dass seit Jahren immer noch über die gleichen Themen diskutiert werden muss, wie zum Beispiel Impressumspflicht und Bildrechte. Da gibt es einfach noch sehr viele rechtliche Grauzonen und Unsicherheiten.

Der Vortrag “Saisonrückblick Social Media Recht 2013/2014” von den Rechtsanwälten Thorsten Feldmann und Henning Krieg war sehr unterhaltsam und informativ. Etwas überraschend für mich aber auch beruhigend zugleich, dass seit Jahren immer noch über die gleichen Themen diskutiert werden muss, wie zum Beispiel Impressumspflicht und Bildrechte. Da gibt es einfach noch sehr viele rechtliche Grauzonen und Unsicherheiten.

Dem Titel der Session “Programmieren für Nullcheckerbunnys” mussten wir natürch auf den Grund gehen. Da wir zwar keine Programmierer sind, aber doch ein paar (gemeinsame) Erfahrungen auf diesem Gebiet haben, war es einfach zu verlockend. Denn wir kennen natürlich das Problem der Laien, wenn man plötzlich “mitten im Code” steckt und nicht den blassesten Schimmer hat, was man machen muss. Zu Beginn der Session sollten Programmierer ausdrücklich den Raum verlassen und man musste sogar eine Karte (siehe Fotos) unterschreiben, um das ausdrücklich zu erklären. Inhaltlich ging es dann schlussendlich um die Herausforderungen vor denen man als Programmierbeginner steht. Sehr witzig umgesetzt, informativ und für alle “Newbies” ein schöner Start für eine Programmiererkarriere 😉 Dem Titel der Session “Programmieren für Nullcheckerbunnys” mussten wir natürlich auf den Grund gehen. Da wir zwar keine Programmierer sind, aber doch ein paar (gemeinsame) Erfahrungen auf diesem Gebiet haben, war es einfach zu verlockend. Denn wir kennen natürlich das Problem der Laien, wenn man plötzlich “mitten im Code” steckt und nicht den blassesten Schimmer hat, was man machen muss. Zu Beginn der Session sollten Programmierer ausdrücklich den Raum verlassen und man musste sogar eine Karte (siehe Fotos) unterschreiben, um das ausdrücklich zu erklären. Inhaltlich ging es dann schlussendlich um die Herausforderungen vor denen man als Programmierbeginner steht. Sehr witzig umgesetzt, informativ und für alle “Newbies” ein schöner Start für eine Programmiererkarriere 😉