Geschrieben von: Sabine Ruthenfranz
Fachjournalistin Heimtier-Marketing & Katzenmedizin

Ich werde immer wieder danach gefragt, welche Werbemittel denn am besten funktionieren. Anzeigen, Plakate, oder Werbeflyer? Wenn es mal so einfach wäre. Fakt ist, viele kleinere Unternehmen setzen auf die Verteilung von Werbeflyern. Denn Flyer sind nicht nur sehr günstig in der Produktion, sondern man kann sie vielfältig einsetzen. Einziger Haken: Sie bleiben oft am Auslegeort liegen oder landen schneller im Müll, als es den Werbenden lieb ist. Aber dagegen kann man etwas tun.

Werbeflyer nützlich machen

Visitenkarten mit Kalender auf der Rückseite sind ein uraltes Beispiel und zugegeben: mittlerweile etwas abgelutscht. Aber wer von euch hatte nicht auch schon mal ein ganzes Jahr lang eine Visitenkarte griffbereit, weil auf der Rückseite der Kalender so praktisch war?
Heute, wo ein jeder seinen Kalender im Handy griffbereit hat, ist das sicher für die Masse nicht mehr so spannend. Aber vor Beginn der Handyzeit war es eine gute und praktische Idee. Und an diese Idee kann man anknüpfen.

Werbeflyer mit Event-Hinweisen, Öffnungszeiten und anderen Infos “helfen” bei akutem Interesse oder bestehendem Bedarf. Oft will man jedoch potenzielle Neukunden erreichen, die erst später einen Bedarf am beworbenen Produkt oder der Dienstleistung haben. Wie kann man also diese Gruppe dazu bewegen die aufwändig gestaltete Werbung 1. mitzunehmen und 2. nicht einfach in den nächstgelegenen Mülleimer zu werfen?

Flyer mit “unerwartetem” Mehrwert

Die Optik des Flyers sollte natürlich ansprechend sein, der Zielgruppe gerecht werden und einen professionellen Eindruck vermitteln. Aber dann kann man noch etwas sehr einfaches machen: Man bindet nützliche Elemente in den Inhalt des Flyers ein! Das fördert nicht nur das Mitnehmen und Aufbewahren, sondern an kostenlosen Auslegestellen auch die Bereitschaft etwas auszulegen.

Nützlichen Elemente für einen Flyer könnten zum Beispiel sein:

  • Kochrezept für ein Restaurant
  • DIN-Formate für eine Druckerei
  • Schuhgrößen international für einen Schuster
  • Erklärung Waschanleitungen für eine Boutique
  • Pflegeanleitung für einen Blumenladen
  • Entspannungsübung für ein Yogacenter
  • Anleitung für Dehnübungen für einen Physiotherapeuten
  • und so weiter

Umgekehrt wird dies natürlich auch gerne gemacht: Und zwar so, dass nicht der Inhalt, also die Botschaft des Werbemediums einen Mehrwert bietet, sondern das Medium an sich. Beispiele sind Postkarten, die meiner Meinung nach noch am nettesten an den Mann und an die Frau zu bringen sind. Aber auch Notizblöcke, Kalender und viele weitere Give-Aways werden eingesetzt um sich in Erinnerung zu rufen. Das ist nicht neu. Allerdings muss man hierbei aufpassen, dass das Medium nicht zu einem Billigwerbegeschenk mutiert. Denn du kennst das sicherlich auch aus eigener Erfahrung: Gibt es wirklich noch Werbepräsente, die einen so wirklich vom Hocker reißen? Ich bin hier sehr skeptisch, wobei es natürlich auch stark auf die Zielgruppe und die Branche ankommt, in der man sich bewegt.

Gutscheine können je nach Thema ebenfalls ein Stück weit funktionieren. Allerdings wurde und wird dies so oft angewendet, dass der Effekt nicht mehr besonders groß ist. Man hat sich einfach zu sehr daran gewöhnt. Außerdem ist bei Rabattaktionen und Gutscheinen immer ein unterschwelliger Kaufzwang mit von der Partie.

Offensichtliche Werbemittel, wie z.B. Flyer mit einem “überraschenden” bzw. nicht erwarteten Mehrwert finde ich deutlich charmanter. Sie regen dazu an sich mit dem Medium zu beschäftigen und es nicht gleich in den Müll zu werfen und sind meist kostengünstiger. Für mich selbst, aber auch für meine Kunden habe ich damit die besten Erfahrungen gemacht.

Was ist deine Meinung dazu?

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